Kita. Schule. Zukunft.

Wie keine andere Partei in Tornesch haben wir seit 2019 die notwendigen Erweiterungen der Kita- und Schulplätze bei stetig wachsenden Einwohner*innen-Zahlen in Tornesch gefordert.

Unsere Prognosen wurden durch die Erhebungen der Fachfirma „Gertz Gutsche Rümenapp“ voll bestätigt. Sinkende Schüler*innen-Zahlen sind nur dann zu erwarten, wenn Neubautätigkeiten in Tornesch komplett eingestellt würden.

Wer mit offenen Augen durch Tornesch geht, kann sehen, wie viel hier gebaut und nachverdichtet wird. Um die 80 bis 100 Wohneinheiten kommen jedes Jahr dazu. Die meisten dieser Neubauten müssen nach §34 BauGB genehmigt werden. Sie könnten nicht einmal unterbunden werden, wenn die gesamte Politik sich einig wäre, Neubau zu begrenzen, um die vorhandene Infrastruktur nicht zu überlasten. Also ist es unsere Aufgabe und Pflicht, im Sinne aller Tornescherinnen und Tornescher, Kita und Schule rechtzeitg bedarfsgerecht zu planen.

Neubau der Johannes-Schwennesen-Schule

Es brauchte einiges an Überzeugungsarbeit und Ausdauer, um in der Tornescher Politik eine Mehrheit für den Grundschulneubau zu bekommen.

Im August 2021 wurde zusammen mit der FDP und der SPD dann endlich der Neubau der Johannes-Schwennesen-Schule beschlossen. Nun laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Gleichzeitig erleben wir hier in Tornesch bereits, wie die Überlastung unserer Grundschulen immer stärker wird.

Wir hätten notwendige Zwischenlösungen in Containerklassen (sind gerade in Vorbereitung) gerne verhindert, aber selbst im günstigsten Fall wird der Neubau der Johannes-Schwennesen-Schule dafür nicht mehr rechtzeitig fertig werden. Jetzt gilt es, keine Zeit zu verlieren, um nicht länger als nötig auf solche Maßnahmen angewiesen zu sein.

Durch das bremsende Verhalten besonders der CDU hat Tornesch auf seinem Weg zu ausreichenden und modernen Schulplätzen drei Jahre verloren und wird jetzt zu stark gestiegenen Preisen bauen müssen.

Um sicher zu gehen, dass das Verfahren nicht erneut gestoppt wird, brauchen wir in der kommenden Ratsversammlung eine Mehrheit von Bündnis 90 / Die Grünen, SPD und FDP.

Entlastung der Fritz-Reuter-Schule und Mensa-Neubau

Der Schulneubau entlastet natürlich auch die Fritz-Reuter-Schule, denn zwei gleich große Schulen werden in Zukunft eine gerechte Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf beide Standorte ermöglichen. Mit ca. 350 Schüler*innen pro Schule ist dann eine dem aktuellen Stand der Pädagogik angemessene Grundschularbeit möglich. Gleichzeitig wird der Druck auf den „Offenen Ganztag“ an der Fritz-Reuter-Schule dadurch sinken. Der Bau einer Mensa an der Fritz-Reuter-Schule ist schon lange beschlossen, aber bis heute nicht begonnen worden. Wir setzen uns für eine zügige Umsetzung und die Schaffung einer praktikablen Übergangslösung während der Bauzeit ein.

Modernisierung KGST

Für die Klaus-Groth-Gemeinschaftsschule unterstützen wir im Schulverband mit der Stadt Uetersen weiterhin die aus dem pädagogischen Konzept der Schule abzuleitende notwendige Umgestaltung und Modernisierung. Die alte Form des Frontalunterrichts in strenger Klassenform wird es ab 2024/2025 in den Jahrgangsstufen 10 und höher nicht mehr geben.

Zukünftig wird nach dem Berliner Konzept mit Lernbereichen und Compartments (Allgemeinen Unterrichtsbereich, ergänzende Flächen und Teambereich), das heißt eine offenere Lernlandschaft und ausgebaute Digitalisierung mit Tablets, Whiteboards und digitalen Lernmethoden gearbeitet werden.

Jugendzentrum und Stadtbücherei als weitere Stützen für Jugendarbeit und Bildung können sich weiterhin auf unsere Unterstützung verlassen.

Eine Kita für Esingen

Wachsende Einwohnerzahlen bedeuten natürlich auch einen steigenden Bedarf an Kita-Plätzen. Wir unterstützen die geplanten Erweiterungen der Kitas, um notwendige Plätze zu schaffen. Trotzdem fehlten im August 2022 noch 100 Kita-Plätze in Tornesch (aktuelle Erhebung).

Als einzige Partei haben wir schon 2019 den Bau einer weiteren Kita, integriert in den Grundschulneubau, gefordert. Eine andere Möglichkeit wäre die Nachnutzung des Schulgebäudes, in dem sich aktuell und noch bis zur Fertigstellung des Neubaus die Johannes-Schwennesen-Schule befindet.

Der unter Denkmalschutz stehende, sehr schöne Altbau könnte eine neue Heimat für die VHS, Tornescher Vereine und Kulturschaffende werden. Der Anbau aus den 70er-Jahren mit Küche und Mensa könnte zusammen mit dem Außengelände (aktuell Schulhof) eine neue Kita beheimaten, um den Bedarf im Ortsteil Esingen abzudecken.


Eine besondere Herausforderung für unsere Kitas ist die Personalknappheit. Es gelingt schon jetzt nicht mehr, alle Stellen überhaupt zu besetzen. Um gegenzusteuern, setzen wir uns dafür ein, dass die Stadt Tornesch den örtlichen Kitas die notwendigen finanziellen Mittel zur Praxisintegrierten Ausbildung (PiA) von Erzieher*innen, zur Einrichtung von Sprachfördergruppen und zur Einrichtung von Inklusionsgruppen zur Verfügung stellt. In Zeiten des Fachkräftemangels setzen wir vor allem auf Ausbildung.

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