Pressemitteilung zum UA-Vorsitz

Grüne fordern Rücktritt des Umweltausschussvorsitzenden

In der letzten Sitzung des Tornescher Umweltausschusses am 24.4.24 kam es bei dem
TOP „Teilnahme an einer kreisweiten Klimaschutz-Koordination“ zu einem Eklat:
Der Ausschussvorsitzende bestritt jeglichen Handlungsbedarf, da es keinen
menschengemachten Klimawandel gebe und wir als Menschen daher auch nichts
erreichen könnten. Er sprach in diesem Zusammenhang von einem mehrfach widerlegten
Narrativ und führte den Vulkanausbruch des Hunga Tonga 2022 als alleinigen Verursacher
der Erderwärmung an, was bei den anderen Ausschussmitgliedern für ungläubiges
Kopfschütteln sorgte. Legen wir doch die Hände in den Schoß und lassen die
Hitzewellen und Starkregen-Ereignisse über uns ergehen, da wir ohnehin machtlos sind…
Wie kann eine Person einen solchen Ausschuss leiten, die nicht bereit ist, vor Ort
dringend erforderliche Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Klima-Schäden
vorzunehmen, vom Schwammstadt-Prinzip über Mobilitätsverbesserungen zur Wärme-
und Energie-Planung, um nur ein paar wesentliche Punkte zu benennen. Das Angebot
des Kreises fanden alle anderen Ausschussmitglieder sehr attraktiv und stimmten dafür –
die einzige Gegenstimme kam vom Vorsitzenden.
Ein Umweltausschuss als das für Klima-Fragen zuständige Gremium kann diese Haltung
nicht akzeptieren und stellt die Eignung von Ingo Früchtenicht (BfT) für den Vorsitz
infrage. Die Grünen Ausschussmitglieder können sich die Zusammenarbeit mit diesem
Vorsitzenden nicht mehr vorstellen.
Laut §40a der Gemeindeordnung besteht theoretisch die Möglichkeit der Abwahl. Dies
fiele dann in die Kompetenz der Ratsversammlung.
Wir Grüne fordern aber Früchtenichts Rücktritt.