Absage des Jugend-, Kultur-, Soziales-, Sport- und Bildung-Ausschusses

Absage des Jugend-, Kultur-, Soziales-, Sport- und Bildung- (JKSSB)-Ausschusses in Tornesch am 22.02.21 nicht nachvollziehbar.
Mehr Informationen über Corona-Infektionslage für Bürger*innen erforderlich.

Auch wir sind zuerst über die Medien und Freundeskreise informiert worden, dass sich die Infektionszahlen des Sars-Cov-2 in Tornesch in den letzten Tagen erheblich erhöht hatten.

Auf der Homepage der Stadt Tornesch wie auch im Kreis Pinneberg gab es nur dürre Informationen über die Veränderung der Verordnungslage, aber keine Informationen über alltagspraktische Empfehlungen für Bürger*innen. Wie sollte ich mich jetzt am besten verhalten, um mich und Menschen in meiner Umgebung zu schützen? Diese Frage ist nur ganz allgemein beantwortet. Ein Schreiben der Bürgermeisterin Mitte dieser Woche informierte die Ratsmitglieder, ebenso einige Ausführungen im Hauptausschuss am Montag.

Wie aber das Krisenmanagement in den Seniorenheimen funktioniert, was die Corona-Infektionen für die Schulen, Kitas und Betreuungseinrichtungen bedeuten und viele weitere Fragen hätten im nächsten JKSSB-Ausschuss besprochen werden können, wenn dieser nicht von der Verwaltung gemeinsam mit dem Ausschussvorsitzenden Horst Lichte (SPD) aus Mangel an entscheidungsnotwendigen Vorlagen abgesagt worden wäre.
In dieser Situation den normalerweise überlasteten Ausschuss abzusagen, halten wir für eine schlechte Entscheidung. Bürger*innen und ihre politischen Vertreter*innen nicht miteinzubeziehen, generell und vor allem in diesen Tagen und Monaten der Krise, ist nicht akzeptabel.

Der Ausschuss soll nun nicht mehr am 22. Februar sondern Mitte März stattfinden, wie die Verwaltung ausführt. Das kann in diesen Tagen eine lange Zeit sein, für uns zu lange in einer sich ständig verändernden Lage.

Für die Fraktion von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN-Tornesch

Lars Janzen und Hans-Jürgen Brede